Christina von Schweden (1626 - 1689)

Christina war von 1632 bis 1654 Königin von Schweden und bis zu ihrem Tod Herzogin des Herzogtums Bremen-Verden.

Christina war fünf Jahre alt, als ihr Vater bei der Schlacht von Lützen starb und sie den Thron bestieg. Bis 1636 hatte sie bei ihrer Mutter Maria Eleonora von Brandenburg gelebt. Doch weil ihre Mutter als depressiv und verantwortungslos galt, wuchs sie später bei einer Tante auf. Auf Wunsch des Vaters wurde sie wie ein Kronprinz auf das Königsamt vorbereitet: sie lernte reiten und jagen, legte wenig Wert auf ihr Äußeres und verbrachte die Nächte mit Studien.

"Nicht die Jahre, sondern die Untätigkeit macht uns alt"

                                                                       Christina von Schweden

1644 übernahm sie die Regierung. Während ihrer Regierungszeit führte sie einen prunkvollen Hof und war dem Theater zugetan. Unter ihrer Regierung konnte der Einfluss bedeutender ausländischer Künstler auf Schwedens Kulturlandschaft an Bedeutung gewinnen. 1654 erfolgt ihre freiwillige Abdankung und 1655 konvertiert sie zum Katholizismus. Zeitgleich übersiedelt sie nach Rom; auch hier widmet sie sich ganz der Kunst zur Begeisterung der römischen Bürger. Sie stirbt 1689 und wurde in den Vatikanischen Grotten im Petersdom begraben.