Sagenumwobene Wanderungen

gemeinsam erleben

Vergangenes neu entdecken...

 

Wandern hinein ins Mittelalter...

...um Gegenwart und Zukunft besser zu verstehen!

 

Burgruinen wandern nicht nur, sie stürzen auch ab - so geschehen auf Altenstein und Lichtenstein, wo der Palas mehr als einmal ins Tal hinabgestürzt ist.

Dank sorgfältiger Sanierung sind uns die Ruinen bis in die Gegenwart hinein erhalten geblieben, wenn auch nicht für immer…

Tauchen Sie mit mir ein in die Geschichte des mittelalterlichen Lebens und lassen Sie sich berühren von unseren letzten steinernen Zeugen der Vergangenheit.

Einführung

Zwischen Ebern und Haßfurt erstrecken sich in idyllischer Landschaft die Haßberge/Unterfranken. Das kulturelle Angebot wird seit 1996 durch einen Höhepunkt bereichert, nämlich den ersten burgenkundlichen Lehrpfad Deutschlands. Der burgenkundliche Lehrpfad umfasst insgesamt acht Burgen, deren Geschichte ausführlich durch einheitlich aufeinander abgestimmte Informationstafeln dokumentiert wird. Die Burgen sind durch speziell ausgeschilderte Rad- und Wanderwege miteinander verbunden. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass dieser Lehrpfad die Geschichte der Burgen fachlich kompetent aufgearbeitet hat und somit auch das einseitige, manchmal sogar falsche Bild, das wir vom Leben im Mittelalter haben, nachhaltig korrigiert.

In den 1980-er Jahren betrieb die staatliche Denkmalpflege eine Politik der passiven Denkmalpflege - man kümmerte sich kaum um die Pflege der Burgruinen - mit der fatalen Folge, dass in den entlegenen Burgplätzen fast ungestört zwei Jahrzehnte lang alle denkbaren Arten von Vandalismus wuchern konnten und den Verfall der maroden Mauern beschleunigten.

Als ab 1994 die einsturzgefährdete Burgruine Lichtenstein durch den Landkreis Haßberge in einem mehrjährigen Sanierungsprogramm mustergültig gesichert wurde, schlug die Stunde des Burgenkundlichen Lehrpfades. Denn nun realisierte der besorgte Landkreis ein wissenschaftliches Konzept zum Schutze seiner Burgen und Burgruinen. Zugleich bot sich die Chance, durch einen attraktiv gestalteten Burgen-Rundweg eine neue touristische Attraktion zu schaffen.

Weitere Informationen zum Landkreis Haßberge und seinen touristischen Freizeitangeboten erhalten Sie unter:

www.hassberge-tourismus.de


Burgenforscher Joachim Zeune  
Burgenforscher Joachim Zeune  


Dr. Joachim Zeune ist einer der renommiertesten Burgenforscher Europas.

Zeunes Burgenbüro im Allgäu beschäftigt sich neben der Erforschung und Sanierung von Burgen mit der touristischen Erschließung ganzer Burgenregionen. Aktuell ist sein Forschungsprojekt im Deutschen Burgenwinkel in den Hassbergen/Unterfranken. Hier erstellte Zeunes Büro für Burgenforschung in interdisziplinärer Zusammenarbeit ein Marketingkonzept mit der Aufgabe, diese Burgenlandschaft auf einer wissenschaftlich-burgenkundlichen Grundlage touristisch attraktiv zu erschließen.

Aufgrund Zeunes Arbeiten verfügte der Landkreis Haßberge schon bald über eine außergewöhnlich gut erforschte und gesicherte Burgenlandschaft. In der Folge gründete sich aus acht Gemeinden und Städten der Zweckverband “Deutscher Burgenwinkel”. Zu seinen Zielen gehören eine nachhaltige Zukunftsentwicklung der Region durch den Wirtschaftsfaktor Tourismus und die Nutzung des einmaligen kulturhistorischen Potentials im nordöstlichen Landkreis Haßberge. Zum Zentrum des Deutschen Burgenwinkels wurde die Burgruine Altenstein mit dem dazugehörenden

Burgeninformationszentrum ausgewählt.

Kooperationspartner des Zweckverbandes Deutscher Burgenwinkel sind derzeit die Veste Heldburg in Thüringen und die Stadt Seßlach in Unterfranken.

Der respektvolle Umgang mit den altehrwürdigen Gemäuern einer Burg und ihrer vielfältigen Geschichte von Bau und Zerstörung kennzeichnet den Burgenforscher Joachim Zeune.

“Wenn man eine Burg saniert, dann muss man drauf schauen, dass diese Burgen ihr Flair nicht verlieren - das Flair einer schön zerklüfteten Ruine, die Geschichte atmet.”

Joachim Zeune