John B. Watson (1878 - 1958)

war ein US- amerikanischer Psychologe, der den Behaviorismus begründete.

Watson übertrug das Prinzip der klassischen Konditionierung nach Iwan Petrowitch Pawlow von der Tierpsychologie auf das menschliche Verhalten. Der Behaviorismus untersucht und erklärt das Verhalten von Mensch und Tier mit naturwissenschaftlichen Methoden ohne Introspektion. In den U.S.A. wurden die Verfechter des Behaviorismus jahrzehntelang einflussreiche Verhaltensforscher und entschiedene Gegner der aufkommenden psychoanalytischen Strömungen. Verhaltenstherapeutische Methoden wie etwa die Systematische Desensibilisierung bei Phobien gehen auf die Erkenntnisse des Behaviorismus zurück. Watson wollte die Psychologie als Naturwissenschaft neu begründen. Untersucht wurde ausschließlich das objektiv beobachtbare Verhalten mit seiner Reaktionsvielfalt auf Umweltreize, die experimentell manipuliert werden konnten.